Interview mit Rodel-Weltmeister David Möller

... im Rahmen der 4. Sportmeile

Der mehrfache Weltmeister im Rennrodeln und Olympia-Zweite von Vancouver, David Möller war der Schirmherr der 4. Sportmeile in Neuhaus. Wir nutzten die Gelegenheit, um mit David Möller zu sprechen.

Wir freuen uns immer wieder, Sie hier bei uns zu haben. Wie geht's, was macht die Familie?

David Möller: Ich freue mich, dass ich wieder hier sein kann. Ich habe dieses Mal meine Freundin „Caro" (Anm. der Redaktion: Carolin) – hoffentlich bald Ehefrau und unser kleines Töchterchen - mitgebracht.

Sie haben im letzten Jahr Ihre so erfolgreiche Laufbahn beendet. Ist etwas Wehmut dabei, dass Sie nun selber nicht auf dem Schlitten sitzen?

David Möller: Ich verfolge natürlich die Rennen weiterhin und freue mich, wenn unsere Athleten, die ja langjährige Mannschaftskameraden gewesen sind, gewinnen, oder vorne mit dabei sind. Wehmut habe ich keine, denn ich habe sehr viele Jahre auf dem Schlitten gesessen.

Worüber haben Sie sich besonders in diesem Winter gefreut?

David Möller: Super war, dass unsere jungen Sportler aus unserem Landkreis tolle Ergebnisse erreicht haben. Ich denke da zuerst an Florian Löffler, der zusammen mit seinem Doppelpartner Manuel Stiebing Junioren-Weltmeister, Europameister und Deutscher Meister wurde. Auch Svenja Oestreicher ist sehr fleißig und sie hat ein großes Potential.

 

Sie sind erneut Schimherr der 4. Sportmeile. Wie ist Ihr Eindruck?

David Möller: Ich finde es toll, was die Vereine hier auf die Beine gestellt haben um den Kindern die Sportarten näher zu bringen und sie für den Verein zu gewinnen. Man kann es gar nicht hoch genug schätzen, dass das Ehrenamt hier eine tragende Rolle spielt.

Wie sind Sie zum Sport gekommen und haben Sie gleich mit dem Rennrodeln begonnen?

David Möller: Ich habe zunächst in Schalkau Fußball gespielt. Über die Schule kam dann ein Schnupperangebot über das Rennrodeln. Dies hat großen Spaß gemacht und da bin ich dann dabei geblieben. Zukünftig werde ich mich in unserem Verein wieder mehr einbringen und das Trainerteam unterstützen.

Was macht David Möller heute beruflich?

David Möller: Ich bin in Schalkau bei der TIRA GmbH angestellt. Die Fähigkeiten, die ich im Sport erworben habe, helfen mir im Berufsleben sehr.

Die TIRA ist ein Sponsor des RRV Sonneberg/Schalkau. Wird an Schlitten und Kufen getüftelt?

David Möller: Wir freuen uns – und dafür danke ich der TIRA GmbH - dass sie unseren Verein finanziell unterstützt. Bei den Kindern und Jugendlichen soll aber die Leistung entscheiden, der Beste soll gewinnen. Da darf nicht das Material entscheidend sein.

Wer aufmerksam die Presse verfolgte und Fernsehen schaute, sah, dass Sie am Ende der Saison für Norwegen gearbeitet haben. Wie geht's da weiter?

David Möller: Wer den Rodel-Weltcup verfolgt, der sieht, dass nur recht wenige Nationen den Rodelsport intensiv betreiben. Deshalb ist es wichtig, dass auch kleinere Länder unterstützt werden. Der norwegische Verband hatte bei mir angefragt und ich habe zum Ausklang der Saison dann meine Unterstützung für den letzten Weltcup in Lillehammer zugesagt.

Die DOSB-Sportabzeichentour wird am 3. Juli in Sonneberg Halt machen. Ist David Möller auch dann dabei?

David Möller: Ich freue mich sehr, dass die Tour im Landkreis Halt macht. Sehr gerne werde ich vor Ort sein.

Danke für das Gespräch, viel Gesundheit und Erfolg in der Zukunft.

Jürgen Eckstein

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